Die Pubertät ist eine Zeit voller Veränderungen: körperlich, emotional und sozial. Gerade in der Schule werden diese Umbrüche besonders spürbar. Freundschaften verändern sich, der eigene Körper fühlt sich manchmal fremd an, Emotionen schwanken und Konflikte mit Eltern, Lehrkräften oder Gleichaltrigen nehmen zu. Doch wie können Schüler*innen lernen, mit diesen Herausforderungen umzugehen?
Heute war ein besonderer Tag an der Gemeinschaftsschule: Im Präventionsprojekt „Strudel im Kopf!“ standen Rollenspiele im Mittelpunkt. Statt trockener Theorie ging es darum, typische Herausforderungen der Pubertät hautnah zu erleben. Durch echtes Handeln, echte Emotionen und vor allem echte Aha-Momente.
In einer Übung zum Thema Freundschaft und Konflikte spielten zwei Schülerinnen eine Szene nach: Eine enge Freundschaft gerät ins Wanken, weil eine dritte Person ins Spiel kommt. Nach der ersten Darstellung überlegten die Schülerinnen gemeinsam, wie die Figuren anders reagieren könnten. Als sie die Szene erneut spielten, diesmal mit einer offeneren, ehrlichen Kommunikation, wurde schnell klar: Manchmal hilft ein Perspektivwechsel, um Konflikte zu lösen.
Besonders intensiv wurde die Übung zum Thema Gruppenzwang. Ein Schüler wurde in die Rolle gedrängt, über jemanden zu lachen, nur um dazuzugehören. Erst zögerlich, dann mit Überzeugung testeten die Jugendlichen verschiedene Reaktionen aus: Mitmachen? Dagegenstellen? Ignorieren? In der Reflexion danach war die Erkenntnis deutlich: Sich abzugrenzen braucht Mut – aber es lohnt sich.
Das Fazit am Ende des Tages? „Ich hab mich wirklich so gefühlt, als wäre ich in der Situation.“ Genau das macht Rollenspiele so wertvoll. Sie bringen Emotionen ins Spiel und lassen uns durch Erleben lernen. Ein Schultag, der nicht nur nachwirkt, sondern auch stärkt.
Bis bald – und bleibt stark im Strudel!


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